Streuobstwiese: Warum und wie schneide ich meine Obstbäume? Mit fachlicher Begleitung konnten rund 20 Teilnehmer an dem öffentlichen Schnittkurs des BUND und der Raibacher Orts-AG diese Fragen an einzelnen Obstbäumen unter Anleitung entscheiden. Die Obstbaumpaten erhielten wieder fachliche Unterstützung beim Schnitt ihrer Bäume. Nach dem Schnitt der Obstbäume und der Bekämpfung der Misteln über etliche Wochen hin häckselten wir das Schnittgut, verteilten es auf die Baumscheiben und weißten die jungen Bäume. Zu ernten gab es nichts dieses Jahr, da der Frost Ende April die Obstblüte hat erfrieren lassen. Im November pflanzten wir mit Kindern, Eltern und Großeltern unter Verwendung von Pflanzenkohle die ersten 3 Raibacher Kinderpatenbäume, deren Entwicklung die Kinder in ihrer Umgebung verfolgen sollen.

Exkursion: Bei einer Führung im EAD (Eigenbetrieb für kommunale Aufgaben und Dienstleistungen) der Stadt Darmstadt verfolgten wir die Verarbeitung von Grünschnitt durch Entgasung unter Druck und hohen Temperaturen zu Pflanzenkohle, die im Garten- und Landschaftsbau eingesetzt wird, d.h. wie aus Abfall Wertstoff entsteht. Überzeugt von ihrer Wirkung als Nährstoff- und vor allem als Wasserspeicher, sponserten wir der Umstädter Solawi 2 Tonnen davon für Vergleichsanbauten.

Landwirtschaft: Gemeinsam mit der Umstädter Solawi (Solidarische Landwirtschaft) luden wir zum Film „Das Kombinat“, der Schwierigkeiten und Erfolge von Solawis zeigte, in die Stadthalle ein.

Mit zwei Biobauern und der Solawi betrieben wir beim Bauernmarkt einen Stand. Bei unserem Quiz mussten die Teilnehmer nummerierten Pflanzenbildern auf einem Blatt die richtigen Namen zuordnen, was großes Interesse fand. Auch bei einem Vortrag von Dr. Felix Prinz zu Löwenstein im Pfälzer Schloss waren wir mit Informationen vertreten.

Recourcen: Mit dem Ergebnis der Fahrradbörse sind wir zufrieden, merken aber die Verschiebung der Nachfrage zu E-Rädern und haben das erste E-Rad schon vermittelt.

Bei sonnigem Wetter konnten die Besucher unseres Flohmarktes in ruhiger Atmosphäre sich ohne Gedränge vom Angebot inspirieren lassen.

Unser Öko-Test-Heft, das wir der Stadtbücherei zur Verfügung stellen, ist nach wie vor gefragt.

Seit März 2023 haben wir 300 Handys und Tablets der Wiederverwendung, bzw. dem Recycling zugeführt und seit Dezember 2023 72 kg Korken zum Recyclen gesammelt. Dies entspricht ca. 15.000 Korken. Beides läuft weiter.

PV-Anlage. Vor 20 Jahren waren wir unter den ersten, die eine PV-Anlage installierten. Wir durften sie auf dem Dach der Stadthalle aufbauen und haben sie nun der Stadt angeboten.

Lichtleitlinie: Unser Entwurf einer Lichtleitlinie für Groß-Umstadt liegt inzwischen den beteiligten Ämtern der Stadt vor und soll zu Beginn 2025 abgestimmt werden.

Müll: In Absprache mit den Förstern im Umstädter Wald haben wir Schilder beschafft, die das Müllproblem im Wald humorvoll darstellen. Sie sollen nächstes Jahr an wenigen ausgesuchten Orten angebracht werden.

Stadtradeln: Zum gleichen Zeitpunkt startete das Stadtradeln, an dem wir in den drei Wochen mit 14 Aktiven 4447 km radelten und bei der Wertung in Groß-Umstadt auf den 2. Platz kamen.

B45: Im 2. Scoping-Verfahren zum B45-Ausbau, bei dem die zu erwartenden Raumbelastungen vorgestellt wurden, vertraten wir unsere konstruktive Kritik und forderten, die Situation an den Ampeln zu verbessern und Bus- und Bahnverbindungen auszubauen, statt die B45 als Schnellstraße auszubauen. Wir beteiligten uns mit Presseartikeln an der Diskussion zum Ausbau des Semder Kreuzes und antworteten in Abstimmung mit den Naturschutz- und Verkehrsverbänden im Kreis sowie der IG Bau auf befürwortende Presseartikel.

Sandabbau: Das Regierungspräsidium hat den Rahmenbetriebsplan einer bayrischen Firma mit Sitz in Eltmann genehmigt, die ihren Sandabbau in Schaafheim über die bisherige Grenze hinaus ausdehnen möchte, obwohl betroffene Grundstücke der Gemeinde und privaten Eigentümern gehören. Diese Entscheidung hat bundesweite Bedeutung, da damit Eigentumsrechte und die gültige Landesplanung übergangen sowie erstmals für Sandabbau auch andernorts Enteignungsrechte eröffnet werden. Auf Basis eines Rechtsgutachtens und eingehender juristischer Beratung sowie Abstimmung mit Landes- und Kreisverband haben wir uns zu einer Klage gegen die Genehmigung entschlossen. Sabine Schwöbel-Lehmann, die Ortsbeauftragte von Schaafheim, verfolgt den Sandabbau seit Jahren und ist inzwischen in Fragen des Berg- und Verwaltungsrechts gut bewandert. Der von ihr maßgebend mitgestaltete Film „Knirschendes Gold - Kies frisst Wald“ wurde inzwischen in Frankfurt und mehreren Städten der Region gezeigt und kann ausgeliehen werden.

Der BUND benötigt zusätzlich zu seinen Mitteln Spenden für seine Klage. Sie ist das einzige Rechtsmittel, Enteignungen für Sand- und Kiesabbau in Schaafheim zu verhindern. Es gibt ein gemeinsames Spendenkonto, das der BUND-Landesverband führt. Wenn Sie auf der Überweisung Name und Anschrift angeben, erhalten Sie eine Spendenbescheinigung, die allerdings erst ab 300 € notwendig ist.

Spendenkonto BUND Hessen e.V.
IBAN DE46 5005 0201 0000 3698 53
Frankfurter Sparkasse BIC HELADEF1822
Verwendungszweck „Tagebau Schaafheim Kostenstelle 6348 "

Helfen Sie mit, Eigentumsrechte und politische Rechte zu verteidigen.