Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. hat Mitte Februar sein Radwegekonzept der Stadtverwaltung vorgestellt. Es wurde mit Interesse entgegengenommen. Die Grundzüge des Konzeptes sind:
Fahrradfahren
- spart Energie
- vermeidet Lärm und Feinstaub
- fördert Gesundheit und allgemeines Wohlbefinden
Für den Bund für Umwelt- und Naturschutz e.V. (BUND) ist der Radverkehr auf örtlicher und überörtlicher Ebene Teil eines zukunftsfähigen Verkehrskonzepts. Da in Groß-Umstadt erheblicher Handlungsbedarf besteht und es gegenüber dem bisher diskutierten Konzept der Hochschule Darmstadt Verbesserungsmöglichkeiten gibt, hat der BUND ein eigenes Radverkehrskonzept entwickelt. Ihm liegen folgende Überlegungen zugrunde:
- Alle Stadtteile werden an die Kernstadt und die umliegenden Kommunen angeschlossen. Dies steht bekanntermaßen für den Stadtteil Raibach seit langem aus.
- In der Kernstadt werden
- bestehende Straßen genutzt
- Hauptverkehrsstraßen möglichst gemieden
- Zentrale Orte eingebunden
- technische Baumaßnahmen minimiert und dadurch CO2 eingespart
- Markierungen auf der Fahrbahn und schlüssige Beschilderung favorisiert
Das Radverkehrskonzept für die Kernstadt basiert auf
- 3 Korridoren in Ost/West-Richtung
- 3 Korridoren in Nord/Süd-Richtung
- ergänzenden Anbindungen an die Korridore
Vorteile des Radwegekonzeptes sind
- eine zügige und kostengünstige Umsetzung
- die Trennung von Radwegen und Hauptverkehrsstraßen
- mehr Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer
- geringere Belastung der Radfahrer durch Autoabgase
- vereinfachte Planung und klare Zuständigkeit durch Konzentration auf kommunale Straßen
Der BUND hält es für angebracht, dass die Stadt
- bis 30.09.2021 die Korridore sachlich und terminlich verbindlich festlegt
- die notwendigen Finanzmittel termingerecht zur Verfügung stellt
- Radfahrer bei der Planung der Einzelmaßnahmen beteiligt
- das Radverkehrskonzept in die Maßnahmenplanung in der Steinschönauer Straße und im Bebauungsplan Nordspange einbezieht
- alle Maßnahmen bis Ende 2024 umsetzt